Loa Oldani
Eine weitere Athletin, die im letzten Sommer Wettkampf für Wettkampf ihre persönlichen Bestleistungen immer wieder verbesserte, war Loa Oldani. Schon seit langem ist das junge Talent beim LVWB dabei und zeigt immer wieder, wie viel Potenzial in ihr steckt. Auch sie hat uns erzählt, wie sie die Saison in Erinnerung behält.
Die ersten Schritte
Wann hast Du mit der Leichtathletik begonnen und wie bist Du dazu gekommen?
Ich habe 2015 mit der Leichtathletik begonnen, weil ich mich schon immer gerne bewegt habe und es liebte, zu rennen. Als Familie nahmen wir oft an Strassenläufen teil, wo ich meine Leidenschaft für die Leichtathletik entdeckt habe und mich anschliessend für ein Probetraining in Baden angemeldet habe. Was ist Deine absolute Lieblingsdisziplin und warum?
Am liebsten mag ich den Hürdenlauf. Mich fasziniert das Zusammenspiel von Schnelligkeit, Rhythmus und Technik. Jede Hürde ist eine neue Herausforderung, wodurch ein Rennen bis zum letzten Hindernis nicht endgültig entschieden ist.
Wer ist dein Sport-Vorbild oder welchen Athleten/welche Athletin findest Du einfach Spitze?
Mein Vorbild in der Schweiz ist Ditaji Kambundji. Sie hat mit ihren 20 Jahren schon sehr viel erreicht, was ich bewundere.
Auf internationaler Ebene finde ich die junge Niederländerin Femke Bol faszinierend.
Saison 2022
Was ist wichtig, damit man ein richtig gutes Training hat?
Mir hilft es, wenn ich ein klares Ziel und die Vorstellung davon habe, wo ich hinwill und wofür ich diese Trainings absolviere. Das motiviert mich. Zudem muss man bereit sein, Dinge zu ändern und neue Sachen dazuzulernen. Die Technik zu verbessern und an meiner Schnelligkeit zu arbeiten, macht mir Spass – es gibt schliesslich immer Luft nach oben. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Wie sah Deine Sommer-Saison 2022 aus? Was waren Deine Highlights? Was lief vielleicht nicht so gut?
Für mich gab es drei Highlights in dieser Saison: Zum einen war dies meine Qualifikation für die SM der Aktiven im Letzigrund – das war eine grossartige Erfahrung. Auch mein 6. Rang und die Finalqualifikation über die 400m Hürden an der Nachwuchs-SM zähle ich zu den Saisonhighlights, genauso wie die Silbermedaille, die wir mit der olympischen Staffel gewinnen konnten.
Aus körperlicher Sicht war die Saison nicht optimal, da ich mit Erschöpfung und fehlender Energie zu kämpfen hatte. Zudem plagten mich in der zweiten Saisonhälfte starke Rückenschmerzen, wodurch ich leider auf einige Disziplinen und Wettkämpfe verzichten musste.
Kannst Du uns das Gefühl beschreiben, wenn man ein richtig gutes Resultat (pB) schafft?
Man ist unglaublich stolz auf sich und die erbrachte Leistung. Es zeigt, dass sich die harten Trainings gelohnt haben und man auf dem richtigen Weg ist. Persönliche Bestleistungen sind sehr motivierend und spornen mich an, noch besser zu werden und weiter zu trainieren.
Zukunft
Was sind Deine Wünsche und Ziele für die kommende Wintersaison/nächste Sommersaison?
Mein grösster Wunsch ist eine beschwerdefreie Saison. Ich möchte mich vor allem auf die beiden Hürdendistanzen fokussieren und an meinen läuferischen Fähigkeiten arbeiten. An meiner Schnelligkeit zwischen den Hürden kann ich noch viel verbessern und herausholen. Meine Ziele sind die Finalqualifikation an der Nachwuchs-SM und Verbesserungen vom Rhythmus über die ganze Bahnrunde sowie die Steigerung der Schnelligkeit über die 100m Hürden.
Was für einen Ratschlag hast Du für Nachwuchsathlet: innen, die gerade ihre Leichtathletiklaufbahn starten?
Glaubt an euch und eure Ziele und gebt niemals auf! Bestreitet Wettkämpfe, ihr werdet routinierter und ehrgeiziger, es macht viel Spass und die Fortschritte werden sichtbar. Auch wenn eine Saison mal nicht so erfolgreich ist, trainiert weiter, um eure Ziele zu erreichen.